Geniale Dresdner Erfindungen, welche die Welt veränderten!
Heute möchten wir dich auf eine kleine Entdeckertour durch die verschiedensten Erfindungen aus Dresden mitnehmen, bei denen du nie erwartet hättest, das diese aus der sächsischen Hauptstadt stammen! Sei gespannt.
Dresden hat mit so vielen Erfindungen die Welt verändert. Ein Leben wäre ohne diese oftmals gar nicht mehr vorstellbar. Viele tummeln sich tagtäglich in unserem Alltag und wahrscheinlich hast du selbst, mehrere davon bei dir im Haushalt!
Hygieneartikel
Wie du sicherlich schon mehrfach in unseren Beiträgen gelesen hast, wurde das Mundwasser in Dresden 1892 erfunden. Erfinder war Richard Seifert. Karl August Lingner, welchem damals das Lingnerschloss gehörte, vermarktete das Mundwasser anschließend als Odol-Produkt. Auf den Spuren des Hygieneartikels kannst du im Lingnerschloss gehen.
Das Mundwasser war eine Zeitlang, neben dem Zahnpulver, die einzige Möglichkeit der Pflege für die Zähne und den Mundraum. Doch nicht nur das Mundwasser stammt aus Dresden, sondern auch ein weiterer, heute unverzichtbarer Hygieneartikel für unsere Zähne. Die Zahncreme wurde auch in Dresden, im Jahr 1907, von dem Apotheker Ottomar Heinsius von Mayenburg erfunden.
Technik
Das die erste deutsche Lokomotive namens „Saxonia“ aus Dresden stammt, lernte man bereits in der Mittelschule.
Diese wurde 1838 von Johann Andreas Schubert erfunden. Die erste Reiseschreibmaschine wurde 1910 in Dresden gebaut und trug die Bezeichnung „Erika No. 1“. Ebenfalls stammt die erste Kleinbildkamera „Contax“ für perforierten Film von hier. Diese wurde 1932 auf den Markt gebracht und nur vier Jahre später wurde eine Kleinbildspiegelreflexkamera die „Kine Exakta“ in den Ihagee-Kamerawerken Dresden entwickelt. Auch eine damals revolutionäre Erfindung war das Tonband. Dieses wurde von Fritz Pfleumer erfunden. Ein Tonband ist ein Papierband, welches mit Metallpulver beschichtet ist und als Überträger für Töne funktioniert.
Nahrungsmittel
Aufgrund des jährlichen stattfindenden Strietzelmarktes wusstest du sicher das der Dresdner Christstollen hier 1474 zum ersten mal gebacken wurde. Dies wird jedes Jahr mit einem Christstollenumzug zelebriert. Ein weiteres leckeres Genussmittel erblickte ebenfalls bei uns das Licht der Welt, die Milchschokolade, welche 1823 von Jordan & Timaeus mit der Gründung der ersten deutschen „Chokolade- und Chichorienfabrik“ entstand. Doch es gibt noch eine weitere Leckerei welche in Dresden heimig ist und heute in so ziemlich jedem Discounter vorzufinden ist, das Russisch Brot, welches 1912 von den Gebrüdern Hörmann erfunden wurde.
Weitere Erfindungen
Wie du merkst ist die Liste bereits jetzt schon sehr lang. Dennoch gibt es noch viele weitere Dinge die in Dresden erfunden worden. Sicherlich weiß fast jeder von euch, das der Büstenhalter (BH), erfunden 1899 von Christine Hardt, ursprünglich aus Dresden stammt. Bereits allein diese Erfindung ist heute gang und gäbe in der gesamten Welt. Die heutige Filtertüte, die für herkömmliche Kaffeemaschinen noch immer unverzichtbar ist, stammt ebenfalls von hier. Diese wurde 1908 von Melitta Bentz patentiert, als sie mit sogenannten Löschblättern experimentierte. Viele jüngere Generationen kennen vielleicht Löschblätter gar nicht mehr. Diese nutzte man in der Schule, um die Tinte vom Füllhalter aufzusaugen, damit diese nicht verschmiert. Künstlich hergestelltes Mineralwasser wurde 1820 von Friedrich Adolph August Struve erfunden. Ihm zu Ehren wurde eine Straße, die Struvesraße in der Seevorstadt Dresdens, benannt.
Sogar der Bierdeckel ist eine Erfindung der Dresdner. Dieser Untersetzer wurde von Rober Sputh erfunden, welcher 1892 dafür das Patent erhielt. Auch eine Allwetterbekleidungsform, der Lodenmantel wurde in der barocken Stadt an der Elbe erfunden. Das Kleidungsstück entstand im Laden von August Loden. Das Eckhaus in dem einst der Laden war, befindet sich auch heute noch an an der Kesselsdorfer/Rudolf-Renner-Straße.
Die Erfindung des Teebeutels stammt ebenso aus Dresden. Dieser wurde von Adolf Rambold im Jahr 1929 angefertigt. Dies war auch dringend notwendig, aufgrund der damaligen „Teebomben“, welche zuerst als „Teebeutel herhielten. Diese hatten allerdings einen unangenehmen Beigeschmack. Der Teebeutel ist bis heute in seiner Form unverändert geblieben.
Weiterhin wurde das weiße europäische Hartporzellan 1708 von Ehrenfried Walter von Tschirnhaus und Johann Friedrich Böttger gemeinsam in der Jungfernbastei Dresden erfunden. Zu Ehren Böttgers gibt es auf der Brühlschen Terrasse in der Altstadt ein Denkmal von ihm.
Die Filterzigarette und die ersten Dominosteine stammen aus dem Jahr 1934.
Auch gab es in Dresden die erste Deutsche Zigarettenfabrik „Yenidze“, welche du im Titelbild sehen kannst.
Ebenfalls erwähnenswert ist das einer der größten Erfinder Manfred von Ardenne, auf dessen Konto weit über 600 Erfindungen gehen, lange Zeit in Dresden lebte. Heute findet man noch die Ardenne-Villa mit Sternwarte im Stadtteil Weißer Hirsch.
Hättest du gedacht, das so unglaublich viele verschiedene Dinge in Dresden erfunden worden?
Man könnte Dresden nicht nur das Elbflorenz nennen, sondern auch wahrlich die Stadt der Erfindungen! Von welchen hast du bereits gewusst? Was war dir neu oder kennst du sogar noch weitere? Schreib es uns gerne in die Kommentare!
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