Schrankschreck – Übergangszeit?
Frühling und Herbst: Da ist es wieder das matschig-unentschiedene Wetter. Und mit den schwankenden Temperaturen ist der Blick in den Kleiderschrank der Jüngsten oft ein fragender. Was nur, was soll man anziehen, dass man schweißverklebte Haare genauso gut wie Gänsehaut verhindert?
Status Quo: Schauen, wie der Nachwuchs sich fühlt.
Auch unter den Kleinen gibt es Frostbeulen und echt laufende „Öfen“. Das heißt Kinder, die superschnell frieren und die, welche aus eigenem Antrieb erst bei -25 Grad eine Jacke über das Shirt ziehen würden. Wie es aber dem Körper temperaturtechnisch wirklich geht, erfährt man mit einem Griff in den Nacken. Ist der verschwitzt oder heiß kann man ruhig eine Schicht weniger anziehen.
Wer jetzt Angst hat, dem rate ich einfach eine Jacke, ein Sweatshirt oder dünnes Longshirt dabei zu haben. Das kann man bei Bedarf fix noch drunterziehen – falls doch mal der Wind zu heftig bläst oder es doch kühler wird.
Schichtentechnik – Der Mix macht’s!
Am besten ist es in der kalt-trüben Übergangszeit mehrere Schichten anzuziehen. Man fängt mit einem Unterhemd und Slip an. Jetzt, da es nicht mehr so kalt ist, muss es keine lange Wäsche mehr sein. Die kommt eigentlich sinnvollerweise nur im Skigebiet zum Einsatz. Idealerweise enthalten Hemd und Slip einen hohem Baumwollanteil. Das ist nicht nur bequem, sondern auch schön warm. Nun folgen Longshirt, dünner Pullover oder je nach angekündigten Temperaturen auch ein Shirt. Auch hier empfiehlt sich ein hoher Baumwollanteil.
Strumpfhosen oder Leggings mit Strümpfen sollten schon sein, damit auch die Beine warmgehalten werden. Für Mädchen kann dann Kleid, Rock oder Hose kommen – Jungen tragen üblicherweise eine Hose.
In der Übergangszeit müssen Jeans übrigens nicht mehr gefüttert sein. Dann noch ein Tipp aus meiner bisherigen Erfahrung: Latzhosen! Sie halten gerade den Bereich warm, der sich am Rücken bei viel Bewegung gern offenlegt. Die gibt es inzwischen auch in richtig schönen Varianten mit Stickereien, Applikationen oder Umschlag mit schönem Stoff. Da kann man dann auch mal auf die Skihose verzichten, die man schon den ganzen Winter getragen hat.
Das „Drüber“ ist der Trick!
Nach diesen Basics kommt der wirkliche Kniff. Sweatshirt, Pullover oder Kleid können bei Bedarf auch durch eine Strick- oder Fleecejacke ersetzt werden – die kann man dann bei Wetterumschwung je nach dem an- oder ausziehen. In den öffentlichen Verkehrsmitteln, Einkaufshäusern usw. kann man die dann auch fix mal öffnen, damit die lieben Kleinen nicht langsam aber sicher zu schwitzen anfangen. Wenn diese Jacken dann hinter dem Reißverschluss einen Windfang haben und die Bündchen am Handgelenk gut abschließen, halten sie gut warm und auch zugige Lüftchen können den Nachwuchs nicht zum Bibbern bringen.
Final Touch: Mütze und Co.
Das man als Erwachsener die meiste Wärme über den Kopf verliert ist übrigens ein Ammenmärchen. Bei Kindern ist das wegen der Größenverhältnissen doch noch ein wenig anders. Deshalb bietet sich eine geeignete Kopfbedeckung an. In der Übergangszeit muss es nicht mehr die dicke Wollpudelmütze sein. Heutzutage gibt es manigfaltige Varianten von Mützen aus Fleecestoff oder dickerem Jerseystoff – mit unterschiedlich starker Textildicke. Bunt, passend und in jeder nur erdenklichen Form finde ich diese Mützen wirklich ideal für den meteorologischen Übergang. Ob euer Liebling dann Zipfelmütze, Schlupfmütze oder Beanie trägt, ist völlig gleich, denn fest steht: Sie halten warm, kratzen nicht und es gibt sie garantiert mit DEM LIEBLINGSBILD eurer kleinen Prinzessin/ eures Prinzen.
Auch auf den kratzigen Schal kann man prima verzichten. Loops mit Fleeceinlay sind hingegen eine wunderbare Alternative. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit der Dreieckstücher (mit oder ohne Klettverschluss am Nacken) – gerade für Kinder, die gerade Sabbern, die ideale Lösung, weil sie schnell austauschbar sind.
Zu guter Letzt etwas, das auch jenseits der Übergangszeit gilt: Gute Schuhe! Sind diese passend, warm und wasserabweisend, ist der nächste Ausflug auch bei mäßigem Wetter auf jeden Fall gut vorbereitet und kann nur ein Erfolg werden. Wenn nicht, liegt es nach dem variablen Outfit schon mal nicht an der Kleidung. :)
Abschließend kann man sagen: Umso flexibler das Outfit, desto besser seid ihr für jede Wetterkapriole vorbereitet.
Wie sieht euer „Übergangswetter-Outfit“ aus?
(Copyright Bilder: sebagee, Pexels, julie_vdd, jeweils von pixabay)
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