Hoffen, Gucken, Fluchen – Auf gehts zur Wohnungsbesichtigung
Sue und ihre Familie suchen eine neue Wohnung in Dresden. Dabei durchstöbern sie die digitalen und analogen Welten und haben immer wieder Frust und viele Fragen. Für HEY DRESDEN hat Sue ihre Gedanken und Beobachtungen bei ihrer Suche aufgeschrieben.
Hat man einen Fisch an der Angel, muss man ihn „nur“ noch vorsichtig einholen. Bei einer Wohnungssuche ist das Besichtigen der Wohnung einer von vielen Schritten zum Erfolg. Wir hatten bereits per Zufall, digital und mit Freunden und Familien lang gesucht um endlich zu diesem Termin zu kommen.
Teil 4 – Endlich Wohnungsbesichtigung!
So einen Termin zu erhalten, um die Wohnung zu besichtigen, die man sich auserkoren hat, kommt einem Sechser im Lotto gleich. Die Mitbewerberschaft ist groß, sehr groß – und gefühlt gibt es immer schon jemanden, der mit vorbereiteten Unterlagen und Schuhüberziehern in der Tür steht. Aber von Anfang an.
Die Terminvereinbarung: Pünktlich ist zu spät.
Wenn die ersehnte Wohnung im E-Mail-Fach, dem Handydisplay oder wo auch immer auftaucht, heißt es… schnell reagieren. Wie ich schon im ersten Teil erzählte, haben wir fast wie die pawlowschen Hunde auf jeder Art passende Wohnung reagiert. Das hieß im Klartext: nicht nur schnell, sondern SOFORT reagieren. Um in Dresden eine passende Wohnung zu finden, muss man schnell sein. Also ran ans Display oder die Tastatur und losgelegt. Schnell hatten wir uns Antworttexte vorbereitet – um diese bei Bedarf schnell anpassen und nutzen zu können. Ein Hoch auf copy-and-paste. Schnell erwägten wir auch Besichtigungszeiten vor Arbeitsbeginn, in Mittagspausen oder auf dem Weg zu Wochenend-Ausflügen. Klar – denn wir hofften das dies unsere Chancen erhöht.
Zur Terminvereinbarung selbst: Für uns hat sich das Vorschlagen von Besichtigungszeitfenstern in möglichst naheliegenden Daten als gute Idee erwiesen. Und auch wichtig: Absagen, wenn es mal nicht gehen sollte. Das dient nicht nur der Höflichkeit, sondern auch der Kontaktpflege zu den Anbietern, Maklern und Vermietern. Und das kann sich nur positiv auf die Wohnungssuche in Dresden auswirken – das, wie man weiß, ein Dorf ist.
Ankommen und auf die Besichtigung warten – Ankunft an der Wohnung
Wenn der Termin vereinbart ist, gilt es pünktlich zu sein. Es hilft, vorher die Gegend auszukundschaften, selbst wenn es nur digital ist. Digitale Karten samt Kameraaufnahmen helfen schon mal. Prima bei Besichtigungen ist auch, das man alle Einrichtungen des täglichen Bedarfs in Augenschein nehmen kann. Wie nah ist die nächste Kita, der nächste Supermarkt, die nächste Haltestelle? Meine Tipps für Fragen, die man sich vor Ort schon mal mit Beobachtung beantworten sollte:
Check-up-Tipps für die Umgebung:
- Wie nah sind Einrichtungen des täglichen Bedarfs zur Wohnung?(Einkaufen, Arzt ….?)
- Wie ist die Anbindung zu Arbeit, Schule, Uni, Nebenjob …? Mit Auto? Mit Nahverkehr? Zu Fuß ? Mit dem Fahrrad?
- Wie steht es um die Parksituation? Findet man leicht eine Parkgelegenheit?
- Was ist dir wichtig in der Nähe? Eine Gelegenheit zum Joggen? Die Elbe? Ein Club? Die Neustadt?
- Ist die Gegend eher ruhig oder lebhaft? Was davon gefällt Dir besser?
- Gibt es ein No-Go? Etwas das überhaupt nicht in der Nähe sein darf? (Kläranlage, Fabrik, große Straße? Clubs?)
HIER UNSERE TIPPS als Download: (GRAFIK)
Und so empfiehlt es sich, eher zur Besichtigung zu erscheinen um mal ein paar Minuten um den Block zu laufen, die nähere Umgebung zu erkunden.
Was sind eure Erfahrung? Sucht ihr selbst gerade eine Wohnung?
Worauf achtet ihr in der Umgebung wenn ihr eine Wohnungsbesichtigung macht?
Lust auf Erfahrungsberichte zur Suche? IN TEIL I findet ihr meine Erfahrungen zur digitalen Suche und TEIL II zeigt euch wie ich mit Freunden, Verwandten und Bekannten die Wohnungssuche bestritten habe. Selbst überrascht war ich von meiner Wohnungssuche per Mr. Zufall. Mehr dazu lest ihr in TEIL III.
Im nächsten Teil berichte ich von der Wohnungsbesichtigung selbst.
Wie sind eure Erfahrungen dazu?
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