Anti-Hitze Tipps

Von Kneipensurfer

Die Straße brennt. Die Luft über dem Pflaster flirrt. Am Martin-Luther-Platz suchen sich Bauarbeiter ein schattiges Plätzchen. Am Springbrunnen Hochbetrieb.

Dann kommt das orange Mobil um die Ecke: Pflanze müsste man sein. Allen anderen seien diese Antihitze-Tipps ans Herz gelegt.


  • Ab in die Heide und am Sandstrand die Füße ins Wasser hängen, für die Sohlen sollte der Wasserstand noch reichen.
  • Am Albertplatz mal kurz den Kopf in die „Stürmischen Wogen“ hängen, aber bitte nix trinken, davon wird amtlich abgeraten.
  • Freunde im Gründerzeit-Altbau besuchen und spontan Hilfsbereitschaft zum Keller-Aufräumen erklären. Aber Vorsicht, wenn der Freund auch einen Dachboden hat.
  • Auf ins Nordbad, da ist das Wasser zwar genauso warm, wie im Winter, kommt einem jetzt aber viel kälter vor.

Wenig Wasser an der Prießnitzmündung.

Wenig Wasser an der Prießnitzmündung.

Übrigens: Zum Thema Planschen im Brunnen hat sich die Stadtverwaltung gestern genötigt gesehen, eine Pressemitteilung herauszugeben.

Darin heißt es unter anderem: „Springbrunnen und Wasserspiele sind keine Bade- und Planschbecken.“ Dafür seien weder die hygienischen noch die baulichen Voraussetzungen gegeben.

In den Wasserbecken der Springbrunnen besteht eine große Verletzungsgefahr durch die wasser-technischen Einbauteile wie Überlaufkanten aus Stahl, Düsen und Scheinwerfer. Hinzu kommen Verletzungsgefahren durch Glasscherben und anderen Unrat, welcher in den Wasserbecken liegen kann.

Grundsätzlich werden die Springbrunnen mit Trinkwasser oder Grundwasser gefüllt, bei Bedarf nachgespeist und mittels Umwälzpumpen in Kreislauf betrieben. Am Brunnen am Alaunplatz muss die Pumpe erneuert werden. Deshalb wird dieser Brunnen erst wieder ab Anfang August über Wasser zum Trinken verfügen.

Das Wasser der Zapfstelle des Artesischen Brunnens entspricht nicht immer den hohen Anforderungen der Trinkwasserverordnung. Der Brunnen kann demnach nicht als Trinkbrunnen bezeichnet werden, die Wasserentnahme für Trinkzwecke erfolgt auf eigene Gefahr.

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