Es ist so weit! Die Märzenbecherwiesen blühen im Polenztal
Die ersten Vorboten des Frühlings sind da. Und auch im Polenztal erblüht die Natur und fördert ein wunderbares Naturschauspiel zu Tage – die Märzenbecherwiesen im Polenztal.
Märzenbecher im Polenztal
Eine der größten Wildvorkommen von Märzenbechern in Sachsen findet man im Polenztal. Blüht das gesamte Vorkommen an Märzenbechern, dann ist die Wiese ein großer, durchgehender Blumenteppich. Die Märzenbecher duften nach Veilchen und dann und wann kommt eine leichte Brise des Dufts zum Wege hin. Idyllisch an den Ufern beidseitig der Polenz gelegen, haben die Märzenbecher hier ein Gebiet, das prädestiniert für sie ist. Zum einen durchfliest die stark mäandernde Polenz durch das Tal und gibt den Wiesen die notwendige Feuchtigkeit. Desweiteren ist der Grundwasserspiegel sehr hoch, so dass viel Feuchtigkeit vorhanden ist. Künstlich angelegte Bewässerungsgräben an der Grenzlinie zwischen Hangwald und Wiese begünstigen das Mikroklima. Und nicht zuletzt ist häufiger Nebel förderlich für das reiche Wachstum der Märzenbecher im Polenztal.
Die Feuchtwiesen sind folglich ein ideales Terrain für die Frühblüher, die zwischen Anfang März und Anfang April blühen.
Das Gebiet ist als NSG Märzenbecherwiese ausgewiesen. Deshalb dürfen die Wiesen selbst nicht betreten werden.
Die größten Vorkommen von Märzenbechern im Polenztal
Flussabwärts unterhalb der Bockmühle liegt auf der linken Flußseite der größte Teil der geschützten Märzenbecherwiesen. Lohnenswert ist ein Besuch der oberen Märzenbecherwiese, die sich rund 400 Meter oberhalb der Bockmühle befindet.
Der ideale Zeitpunkt zum Besuch der Märzenbecherwiesen
Anfang/ Mitte März beginnen die ersten Märzenbecher zu blühen, allerdings sollte man dann noch eine kleine Weile auf wäremeres Wetter und eine größere Blüte warten. Im Polenztal gibt es viele schattige, kühle Plätze, in denen der Frühlung etwas länger braucht, bis er vollends angekommen ist. Vorzugsweise sollte man den Märzenbechern einen Besuch unter der Woche abstatten. An Wochenenden, insbesondere zu Ostern ist das Polenztal sehr überlaufen und der Spaziergang hat etwas von einer Völkerwanderung. Über den Zustand der Märzenbecherwiesen und Veranstaltungen wie das Märzenbecherwiesenfest an der Bockmühle informiert das Märzenbechertagebuch unter maerzenbechertagebuch.blogspot.de.
Kleine Wanderungen zu den Märzenbecherwiesen
Für eine Wanderung zu den Märzenbecherwiesen gibt es mehrere Touren und Rundwege. Zwischen 45 min und 2,5 Stunden Länge kann man verschiedene kleine Rundwege gehen. Eine längere Tagestour über 5-6 Stunden Laufzeit startet in Hohnstein.
Der kleine Märzenbecherrundweg – 45 Minuten Laufzeit
Von der Bockmühle und dem Parkplatz Landweg führt der Weg entlang der Polenz zur Märchenbecherwiese und über die Hölle und den Schlossgrund wieder zurück in Richtung Bockmühle.
Die Wendischau-Runde über 1 Stunde
Wer ein klein wenig länger spazieren will, der folgt der Polenz ein wenig länger und biegt dann linkerhand auf den Wendischau Weg ab. In Cunnersdorf angekommen führt der Weg dann wieder zurück zur Bockmühle und den Parkplatz am Landweg.
Der Heeselichter Rundweg – 2.5 Stunden lange Runde
Am Parkplatz Heeselicht startet eine größere Runde. Nachdem wir die Ortschaft in nördlicher Richtung durchlaufen biegen wir am Merkt rechts auf den Steinweg ab. Am Lischdorfhof angekommen führt uns der Weg dann weiter bis zur Bockmühle von der wir aus dann durch das Polenztal wandern. An der Scheibenmühle verlassen wir das Polenztal und laufen zurück zu unserem Ausgangspunkt in Heeselicht.
Längere Touren zu den Märchenbecherwiesen im Polenztal
Längere Wanderungen im Polenztal kann man als Rundweg oder Einwegstrecke unternehmen. Wer in Neustadt/Sa. startet und das Polenztal bis zur Mündung der Polenz in die Elbe in Rathen durchwandert, der ist von Neustadt aus ganze 17km unterwegs und kommt unweigerlich an der Märzenbecherwiese vorbei.
Möglich ist es natürlich auch, von Polenz in Neustadt/Sa. einen Teil des Polenztals mit seinen vielen Mühlen zu durchlaufen und dann in der Nähe von Heeselicht, Hohburkersdorf oder Hohnstein das Polenztal wieder zu verlassen und zurückzuwandern.
Die Kommentarfunktion wurde geschlossen.