7 Dresdner Museen die man gesehen haben muss!

Man sieht die Vorderansicht des Deutschen Hygiene Museums. Es gibt zwei Fahnenmaste. Vor dem Gebäude stehen viele Fahrräder.
Die Dresdner Museen haben für jeden Interessenbereich etwas zu bieten.
Von Redaktion

Nicht nur zur kalten Jahreszeit locken über 50 Museen Dresdner Locals und Touristen an. Dabei kann sich das Angebot echt sehen lassen, von weltberühmten Gemälden bis interaktive Mitmachausstellungen kann man in den Dresdner Museen nahezu alles erleben. Doch wie soll man sich bei dieser Vielfalt nur entscheiden? Wir stellen euch die 7 Dresdner Museen vor, die man einfach gesehen haben muss! Euer Lieblingsmuseum ist nicht dabei? Dann verratet uns wohin ihr am liebsten geht und warum!

Der moderne Klassiker unter den Museen in Dresden: Das Albertinum

Ihr habt euch an der sixtinischen Madonna sattgesehen aber habt noch Lust auf Kunst? Dann ist das Albertinum genau eure Adresse. Es gehört zu den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) und trägt auch die Bezeichnung „Museum der Moderne“. Gerade die Kunstliebhaber unter euch werden hier auf ihre Kosten kommen, denn die verschiedenen Ausstellungen widmen sich Themen und Künstlern aus dem 19. bis ins heutige Jahrhundert.

Die Gemäldegalerie Neue Meister und die Skulpturensammlung ab 1800 sind als Dauerausstellungen feste Bestandteile des Kunstmuseums. Zusätzlich bringen Sonderausstellungen wie beispielsweise die „Ostdeutsche Malerei und Skulptur“ neuen Schwung in das Renaissance-Gebäude.

Adresse: Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr, Montag geschlossen
Eintrittspreise:
Unter 17: freier Eintritt
Ermäßigte: 7,50€
Erwachsene: 10€
Gruppentarife ab 10 Personen
Anfahrt: Haltestelle Pirnaischer Platz oder Synagoge (Tram + Bus)

Ausstellungen zum Ausprobieren: Deutsches Hygiene-Museum

Das „Bitte nicht berühren“ -Schild ist bei den meisten Exponaten im Deutschen Hygiene-Museum arbeitslos. Hier gilt es selbst auszuprobieren, fühlen, schauen, hören und erleben machen Wissen so zugänglich wie selten in einem Museum. Und das gilt bei weitem nicht nur für das Kinder-Museum das spielerisch „die Welt der fünf Sinne“ erläutert.

Die Dauerausstellung „Abenteuer Mensch“ beschäftigt sich mit unserem Körper und weiteren Aspekten des menschlichen Lebens. Hier findet sich auch die berühmte „gläserne Frau“ die damals wie heute Anatomie anschaulich darstellt. Das Mitmach-Museum ist heute zudem öffentliches Forum der Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft, mit Familientagen, Podiumsdiskussionen und viel kritischer Auseinandersetzung zu verschiedenen Themen.

Hochinteressant gestaltet und immer einen Besuch wert sind auch die verschiedenen Sonderausstellungen – zum Beispiel zum Thema Rassismus oder der Sonne. Pro-Tipp: Die Eintrittskarten sind immer an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gültig – wer nicht alles beim ersten Besuch schafft, kann also kostenlos am nächsten Tag erneut zum Besuch kommen.

Adresse: Lingnerplatz 1, 01069 Dresden
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr, Montag geschlossen
Eintrittspreise: Unter 17: freier Eintritt
Ermäßigt: 4€
Regulär: 9€
Familienkarte: 14€
Anfahrt: Haltestelle Georg-Arnold-Bad oder Deutsches Hygiene-Museum (Tram)

Highend-Technologie aus vergangenen Jahrhunderten: Der Mathematisch-physikalischer Salon

Ein weiterer Tipp ist der Mathematisch-Physikalische Salon. Er befindet sich im Dresdner Zwinger und ist Bestandteil der SKD. Alle Mathemuffel sollen sich an dieser Stelle nicht vom Namen der Ausstellung abschrecken lassen, denn das Anschauen der Hochtechnologie vergangener Jahrhunderte setzt keinerlei naturwissenschaftliches Talent wohl aber eine gesunde Portion Neugier voraus.

Ausstellungsstücke wie Teleskope, Taschenuhren, Automaten oder Himmelsmodelle füllen die verschiedenen Galerien – also alles was vor einigen Jahrhunderten dazu beigetragen hat die Welt und das Universum besser zu verstehen. Eine Besonderheit ist außerdem die mechanische Rechenmaschine des Mathematikers Blaise Pascal. Das war nämlich der weltweit erste mechanischer Rechner – quasi der „Computer 1.0“. Im Internet surfen kann man mit diesem freilich nicht – aber selbst ausprobieren vor Ort.

Adresse: Dresdner Zwinger, Theaterplatz 1, 01069 Dresden
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr, Montag geschlossen
Eintrittspreise: Unter 7: freier Eintritt
Ermäßigt: 9€
Regulär: 12€
Gruppentarif ab 10 Personen
Anfahrt: Haltestelle Postplatz (Tram + Bus)

Über 800 Jahre Geschichte in einem Gebäude: Das Stadtmuseum

Im Landhaus am Pirnaischen Platz findet sich das zentrale Heimatmuseum der Stadt Dresden. Doch auch wenn der Name „Heimatmuseum“ verstaubt klingt, findet sich hier allerlei Interessantes! Mithilfe zahlreicher Ausstellungsstücke und 20 Medienstationen wird euch ein umfassender Überblick über 800 Jahre Dresdner Stadtgeschichte geboten.

Verschiedene Ausstellungen beschäftigen sich dabei jeweils mit einem anderen Aspekt, wie dem „Aufstieg der Stadt“ oder „Demokraten und Diktaturen“. Die Ausstellungsstücke zeigen sehr deutlich das die Landeshauptstadt Sachsens weit mehr ist als Barock und August der Starke. Deshalb ist das Stadtmuseum für alle geeignet, die Dresden besser kennenlernen möchten – egal ob hier geboren und aufgewachsen oder frisch hergezogen.

Adresse: Wilsdruffer Str. 2, 01067 Dresden (Eingang Landhausstraße)
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 10 – 18 Uhr
Eintrittspreise: Unter 7: freier Eintritt
Ermäßigt: 4€
Regulär: 5€
Gruppentarif ab 10 Personen
Anfahrt: Haltestelle Pirnaischer Platz (Tram + Bus)

Willkommen (zurück) in die Welt der DDR (DDR-Museum)

Die Welt der DDR ist ein Museum gefüllt mit ostdeutscher Geschichte. Auf 1500m² können Besucher hier durch originalgetreu gestaltete Räume wandern und dabei Möbel, Haushaltsgeräte, Fahrzeuge und Kleidung aus der damaligen Zeit bewundern. So kann man den Alltag der DDR hautnah erleben, für einige zum Erinnern für andere zum Bestaunen bestens geeignet. Angefangen vom Kindergarten über Schule und Arbeit bis zum Thema Wohnen und Freizeit findet jedes Thema seinen Platz. Im museumseigenen Shop könnt ihr euch mit DDR-Produkten eindecken, die es noch, wieder oder ganz neu auf dem Markt gibt.

Das Museum ist der ideale Ort, um entweder alte Erinnerungen aufleben zu lassen oder sich näher mit dem Alltag in der DDR auseinanderzusetzen.

Adresse: Antonstraße 2a, 01097 Dresden
Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 9:30 – 18 Uhr
Eintrittspreise:
Bis 12 Jahre + Geburtstagskinder: freier Eintritt
Bis 18 Jahre + Senioren + Besucher mit BHG: 5€
Erwachsene: 7€
Anfahrt: Haltestelle Albertplatz (Tram)

Das Museum für einen berühmten Sohn Dresdens: Das Erich Kästner Museum

Das doppelte Lottchen, Emil und die Detektive – Erich Kästner hat diese Weltklassiker geschrieben und geboren ist er – natürlich – in Dresden. Seit einigen Jahren hat er auch in seiner Geburtsstadt ein eigenes Museum. Als mobiles interaktives micromuseum gestaltet, beleuchtet es unterschiedliche Facetten Erich Kästners und ermöglicht euch in die Welt des Autors und die seiner Werke einzutauchen. Von seinen literarischen Anfängen über seine gesellschaftliche Rolle während der Nazizeit und danach bis hin zu einzelnen auch weniger bekannten Werken.

Das Museum befindet sich direkt am Albertplatz im Erdgeschoss der Villa Augustin, denn hier hat Erich Kästner seinen Onkel oft besucht. Im Obergeschoss ist mit dem Literaturcafé ein schöner Ort für Autoren und Literaturinteressierte errichtet wurden. Hinterher lohnt sich noch ein Abstecher in die Dresdner Neustadt, um die Kindheitsorte von Kästner direkt hautnah zu erleben.

Adresse: Antonstraße 1, 01097 Dresden
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch, Freitag, Sonntag: 10 – 18 Uhr
Donnerstag & Samstag geschlossen
Ticketpreise:
Unter 6: freier Eintritt
Ermäßigte: 3€
Erwachsene: 5€
Familienkarte: 12€
Anfahrt: Haltestelle Albertplatz (Tram)

Flowerpower in Dresden: Der Botanischer Garten

Schneestolz, Felsenbirne, Husarenknopf – Das sagt euch alles nix? Dann besucht unbedingt den Botanischen Garten neben der Gläsernen Manufaktur. Auf 3,25 ha warten über 10.000 Pflanzenarten darauf von euch bestaunt zu werden. Egal, ob im Gewächshaus oder auf dem Freigelände. Eingeteilt ist der Garten pflanzengeographisch – die Pflanzen werden also einfach nach Herkunftskontinenten geordnet. Eine weitere Besonderheit ist, dass immer eine „Pflanze der Woche“ bestimmt wird, die dann im Mittelpunkt steht. So wie die drei Pflanzen mit den schrägen Namen am Anfang.

Und auch wenn ihr keine leidenschaftlichen Pflanzenkenner seid, ist das kein Problem. Überall stehen euch Namensetiketten und Infotafeln hilfreich zur Seite. Ganz besonders klasse ist der kostenlose Eintritt in den Garten. Kleine Spenden könnt ihr natürlich gerne freiwillig vor Ort zahlen.

Adresse: Stübelallee 2, 01307 Dresden
Öffnungszeiten: variieren über das Jahr
Februar, November: 10:00 bis 16:00 Uhr
Januar, Dezember: 10:00 bis 15:30 Uhr
März, Oktober: 10:00 bis 17:00 Uhr
April bis September: Freiland 8:00-18:00 Uhr, Gewächshäuser 10:00-18:00

Ticketpreise:
freier Eintritt (Spenden willkommen)
Anfahrt: Haltestelle Straßburger Platz (Tram)

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