Edward-Snowden-Platz eingeweiht

Von Kneipensurfer

Um 14.30 Uhr wurde heute der erste Edward-Snowden-Platz in Deutschland eingeweiht. Die kleine Einkaufspassage zwischen den Häusern der Bautzner Straße 4 und 6 trägt nun den Namen des amerikanischen Whistleblower, der heute seinen 32. Geburtstag feiert. Snowden hat mit seinen Enthüllungen über die weltweite Überwachung durch US-Geheimdienste Geschichte geschrieben. Und hier in Deutschland die Aufmerksamkeit auf das Treiben der NSA gelenkt. Unter anderem kam heraus, dass US-amerikanische Geheimdienste auch das Handy der Bundeskanzlerin abgehört haben.

Derzeit lebt Snowden im russischen Exil, in seiner Heimat droht ihm Gefängnis. Markwart Faussner, Miteigentümer des Grundstückes, möchte mit der Aktion ein Zeichen setzen und den mutigen Einsatz von Whistleblowern weltweit und damit auch in Deutschland würdigen. Neben Faussner, sprachen auch der Piraten-Stadtrat Martin Schulte-Wissermann und der Grünen-Stadtrat Johannes Lichdi. Der griff in seiner Rede die SPD und insbesondere Justizminister Heiko Maas mit scharfen Worten an. Denn die Partei hat gestern der geplanten Vorratsdatenspeicherung zugestimmt, auch wenn die jetzt „Höchstspeicherfrist für Verkehrsdaten“ heißt.

Um 14.30 Uhr war es soweit, das Schild wurde enthüllt, Blüten flogen und später stiegen noch Luftballons auf.

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